Weltweit führender Kunsthändler für Meißener Porzellan muss Insolvenzantrag stellen

Dino Straub als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt

Bestandsaufnahme und Ermittlung der Kunstgegenstände angelaufen

 

München, 25. Juni 2025. Einer der weltweit führenden Händler von Porzellanobjekten aus der Manufaktur Meißen, Röbbig München, befindet sich seit 10. Juni 2025 im Insolvenzantragsverfahren. Das zuständige Amtsgericht München bestellte daraufhin Rechtsanwalt Dino Straub von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Hintergrund des Insolvenzantrags sind nach ersten Erkenntnissen bereits seit längerem bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten des Eigentümers des Kunsthandels Gerhard Röbbig e.K. Er hatte das Geschäft 2012 nach dem Tod des Gründers und Namensgebers übernommen und seitdem fortgeführt. Zudem haben hohe Fixkosten und schwieriger werdende Bedingungen im Markt für Antiquitäten zur Insolvenz beigetragen.

Bestandsaufnahme und Ermittlung der Kunstgegenstände ist angelaufen

„Wir sind derzeit dabei, eine gründliche Bestandsaufnahme der vorgefundenen Vermögensgegenstände durchzuführen und auch etwaige weitere im In- und Ausland befindliche Vermögenswerte zu ermitteln. Dies bildet die Grundlage für die im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens anstehende Verwertung. Der Geschäftsbetrieb kam bereits vorinsolvenzlich zum Erliegen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dino Straub.

 

 

Weitere Informationen:

Röbbig München ist einer der weltweit führenden Händler von Porzellanobjekten aus der Manufaktur Meißen, ergänzt durch seltene und außergewöhnliche Objekte von Du Paquier, Wien, oder von angesehenen deutschen Manufakturen wie Frankenthal, Fürstenberg, Höchst, Ludwigsburg, Nymphenburg oder KPM Berlin. 1976 eröffnet, wurde das Kunstgeschäft schnell ein Teil des gehobenen Kunsthandels in Deutschland. 2004 bezog Röbbig ein neues und wesentlich größeres Haus in der Brienner Straße in München, dessen Räume als Salons eingerichtet wurden, in denen internationalen Sammlern ein breiteres Spektrum an Kunstobjekten vor allem des 18. Jahrhunderts angeboten werden konnte. Nach dem Tod des Namensgebers wurde das Handelsgeschäft von einem damaligen Angestellten übernommen und unter dem alten Namen fortgeführt. 2019 erfolgte ein erneuter Umzug in das Carolinen Palais in der Brienner Straße 25.  Mit Beschluss vom 10. Juni 2025 ordnete das Amtsgericht München zur Sicherung des Schuldnervermögens nach § 21 Abs. 1 und 2 der Insolvenzordnung (InsO) die vorläufige Insolvenzverwaltung an. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dino Straub bestellt.

Dino Straub ist Rechtsanwalt und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Bearbeitung einer Vielzahl oftmals komplexer Insolvenzverfahren mit internationalem Bezug. Seit 2015 in der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter tätig, wird er vom Amtsgericht München regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. So wurde er unter anderem als Insolvenzverwalter der Gruppo La Perla Deutschland GmbH eingesetzt.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine der führenden Kanzleien auf den Gebieten Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht sowie Sanierung (nach dem ESUG), insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Eine wichtige Grundlage dafür ist die regelmäßig gerade bei komplexen Verfahren gefragte langjährige Erfahrung, Kompetenz und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt deshalb genießt die Kanzlei seit Jahrzehnten das Vertrauen von Gerichten und Gläubigern gerade in schwierigen Verfahren, in denen widerstreitende Interessen der Beteiligten bestehen. Die Kanzlei kann mit ihrer eigenen leistungsstarken und über Jahre gewachsenen Struktur Verfahren jeder Größenordnung im Interesse der Gläubiger begleiten.

 

Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Medienkontakt für den vorläufigen Insolvenzverwalter
Sebastian Brunner
Tel.: +49175/5604673

E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de