Am 11.02.2020 ordnete das zuständige Amtsgericht Frankfurt am Main die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Fintyre Group GmbH an und bestellte Herrn Miguel Grosser zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Im Zeitpunkt der Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung handelte es sich bei dem Konzernverbund der Fintyre Gruppe um den umsatzstärksten Reifengroßhändler in Deutschland und die Fintyre Group GmbH war eine der deutschen Konzernobergesellschaften.
Bereits zuvor, nämlich mit Beschluss vom 07.02.2020, hatte sich das Amtsgericht Frankfurt am Main für Insolvenzverfahren über das Vermögen der Unternehmen für zuständig erklärt, die der Fintyre Gruppe angehörten. Durch diese Entscheidung wurde der Konzerngerichtsstand für sämtliche deutschen Unternehmen der Firmengruppe in Frankfurt am Main begründet. In der Folgezeit wurde über die Vermögen von sämtlichen deutschen Konzerngesellschaften durch das Amtsgericht Frankfurt am Main das Insolvenzverfahren eröffnet und jeweils Herr Miguel Grosser zum Insolvenzverwalter bestellt. Insgesamt waren ca. 1.400 Arbeitsplätze von dieser Konzerninsolvenz betroffen. Neben dem Reifengroßhandel wurde auch der Reifenfachhandel an über 70 verschiedenen Standorten in Deutschland sowie der Online-Handel betrieben. Von dem deutschen Konzerninsolvenzverfahren betroffen waren die 16 nachfolgenden Gesellschaften:
REIFF Reifen und Autotechnik GmbH, Reutlingen
tyre1 GmbH & Co. KG, Schifferstadt
TyreXpert Reifen + Autoservice GmbH, Hohenwestedt
Reifen Krieg GmbH, Neuhof
Secura Reifenservice GmbH, Neuhof
RS Exclusiv Reifengroßhandel GmbH, Hohenwestedt
Fintyre Group GmbH, Neu-Isenburg
EFTD Real Estate Holding GmbH, Reutlingen
MUTAVI-Solutions GmbH, Neuhof
Duro Reifenservice GmbH, Neuhof
Komplettradlager.de GmbH, Essen
MoTi Reifen GmbH, Viersen
Reifen24 GmbH, Saalfeld/Saale
SW Reifenhandel - Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Schweinfurt
RK Beteiligungs GmbH, Heilbronn
tyre1 Management GmbH, Reutlingen