Die Schuldnerin war eine 100%ige Tochter der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth und die erste Insolvenz einer IHK-Tochter in Deutschland.
Der Geschäftsbetrieb der Schuldnerin wurde während der vorläufigen Insolvenzverwaltung sowie einige Wochen im eröffneten Verfahren vollumfänglich fortgeführt. Hierdurch wurde sichergestellt, dass die ca. 1000 Kursteilnehmer die angebotenen Berufsausbildungs- sowie Weiterbildungskurse, welche teilweise umfangreich durch die Regierung von Oberfranken sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert wurden, im vollen Umfang weiterführen konnten. Dies war insbesondere deshalb von großer Bedeutung, da die Schuldnerin eine sehr hohe regionale Bedeutung im Rahmen der Ausbildung von Lehrberufen und der Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen aufweist.
Nach umfangreichen Verhandlungen gelang es schließlich eine Auffanglösung im Rahmen einer übertragenden Sanierung zu initiieren, wodurch der Großteil der Arbeitsplätze sowie die Weiterführung der laufenden Kurse gesichert werden konnte.