Die Wirecard AG stellte am 25. Juni 2020 beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Das Amtsgericht München bestellte Dr. Michael Jaffé zunächst als Gutachter, später dann als Insolvenzverwalter der anfangs noch im DAX gelisteten Wirecard AG und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften, der Wirecard Technologies GmbH, der Wirecard Issuing Technologies GmbH, der Wirecard Service Technologies GmbH, der Wirecard Acceptance Technologies GmbH, der Wirecard Sales International Holding GmbH und der Wirecard Global Sales GmbH.
Es gelang trotz schwieriger Ausgangsbedingungen, für das Kerngeschäft der insolventen Wirecard AG, das Acquiring und Issuing-Geschäft, sowie für Konzerngesellschaften, die eigene Geschäftsbereiche betrieben, weltweit erfolgreiche, strukturierte Verkaufsprozesse durchzuführen. Bis Mitte 2021 konnten so das Kerngeschäft sowie die werthaltigen ausländischen Tochtergesellschaften verkauft und insgesamt dafür hohe dreistellige Millionenerlöse für die verschiedenen Insolvenzmassen generiert werden. Dabei wurden teilweise höhere Beträge erzielt als von Wirecard beim Erwerb gezahlt worden waren. Auf diese Weise gelang es auch, weltweit insgesamt rd. 2.700 Arbeitsplätze zu erhalten und Schäden bei den Kunden zu verhindern.
Weitere Tätigkeitsbereiche der Insolvenzverwaltung waren und sind die Verfolgung von Haftungs- und sonstigen Ansprüchen gegen die Beteiligten in zahlreichen Jurisdiktionen weltweit und die Klärung der zahlreichen schwierigen Rechtsfragen um die Passivseite.
Mehr Informationen zum Insolvenzverfahren finden Sie auf der für dieses Insolvenzverfahren eingerichteten Homepage www.wirecard.com sowie in unserem Gläubigerinformationssystem.